Allergien, Asthma, Neurodermitis – ein Fall für die Klassische Homöopathie

 

Immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind von Erkrankungen des allergischen Formenkreises betroffen. Schon Kleinkinder leiden unter allergischem Schnupfen, Hausstaub-, Pollen- oder Tierhaarallergie, Asthma oder Neurodermitis. Auch die allergischen Reaktionen auf Lebensmittel haben stark zugenommen. So sind Nüsse, Milch, Gluten, Hühnereier oder Soja die häufigsten Auslöser für Lebensmittelallergien bzw. -unverträglichkeiten. Und dem kommenden Frühjahr sehen viele Heuschnupfen-geplagte mit gemischten Gefühlen entgegen. Los geht es bereits jetzt schon mit Hasel und Weide, dann folgen Birke, Buche, Eiche und Kiefer. Ganz schlimm wird es dann, wenn die Gräser, der Weizen und der Roggen an der Reihe sind. 

Über die Gründe für die Zunahme von Allergien streiten sich die Fachleute. Es gibt Untersuchungen, die einen Zusammenhang zu den heute üblichen Impfungen sehen. Auch einige Medikamente stehen im Verdacht, Allergien auslösen zu können. Eine übertriebene Hygiene sehen einige Forscher als Ursache, da das Immunsystem unterfordert ist. Eindeutig belegt ist ein erhöhtes Allergierisiko für Kinder, deren Eltern schon Allergiker sind. 

Was passiert eigentlich bei einer Allergie? 

Normalerweise harmlose Stoffe werden vom Immunsystem als potenziell feindlich entlarvt, das Immunsystem läuft amok und reagiert mit all seinen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln: Histamin in großen Mengen wird ausgeschüttet - dies bewirkt dann die allergischen Symptome wie Entzündungszeichen, Durchfall, tränende Augen, Anschwellen von Schleimhäuten oder gar Atemnot. Es können sich leichte Hautausschläge oder Neurodermitis zeigen, aber es können auch lebensbedrohliche Zustände wie der anaphylaktische Schock mit Kreislaufversagen folgen. 

Die Schulmedizin verschreibt nun ein Antihistaminikum oder ein Kortisonpräparat. Diese Akutmedikamente funktionieren bei den meisten Menschen einwandfrei und haben den Vorteil, dass sie sofort Erleichterung bringen. Nachteilig sind jedoch die Nebenwirkungen, sie machen müde, steigern den Appetit, man bekommt einen trockenen Mund, es kann zu „Herzrasen“ kommen. Außerdem können sie nicht die Bereitschaft für die überschießende Reaktion verändern. Die Empfindlichkeit des Menschen bleibt also bestehen. Vom schulmedizinischen Standpunkt aus sind Allergien nicht heilbar. Einziger Ansatzpunkt besteht in einer Hyposensibilisierung. Dabei werden dem Allergiker Allergene in steigenden Dosierungen zugeführt. Dies geschieht in der Regel über einen Zeitraum von 3 – 5 Jahren. Der Zeitaufwand ist enorm und die Erfolgsaussichten sind gemischt. Übel ist jedoch die Tendenz, dass sich oft neue Allergien und Kreuzallergien einstellen. 

Die Klassische Homöopathie hat eine vollkommen andere Herangehensweise. 

Schnell, sanft, tiefgreifend und ohne schädliche Nebenwirkungen zu heilen oder zumindest zu lindern, das ist der Anspruch der Klassischen Homöopathie. 

Sie ist eine ganzheitliche Therapie, die mit anderen Naturheilverfahren wie Pflanzenheilkunde oder Irisdiagnose nichts zu tun hat. Die Klassische Homöopathie betrachtet Krankheit nicht als ein isoliertes Geschehen, sondern als Ausdruck der Auseinandersetzung der Lebenskraft und des Abwehrsystems eines Menschen mit der gestörten Ordnung in seinem Organismus. Durch eine konstitutionelle Behandlung mit einem individuell gewählten Arzneimittel wirkt die Homöopathie sowohl bei chronischen als auch akuten Erkrankungen und bei Erwachsenen gleichermaßen wie bei Kindern. Das individuell gewählte Arzneimittel deckt die Gesamtheit aller wichtigen individuellen Symptome des Patienten ab. Und zwar auf allen Ebenen, der physischen, der psychischen und der emotionalen Ebene. Ein ausgewogenes Verhältnis der Kräfte des Menschen herzustellen, ist die Aufgabe des passenden homöopathischen Mittels. 

Der Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann gilt als der Begründer der Klassischen Homöopathie. Ihre Wurzeln reichen jedoch bis weit in die Vorzeit zurück. Sein Gesetz, nach dem die Homöopathie funktioniert lautet: „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“. 

Dieses Ähnlichkeitsprinzip besagt, dass ein Heilmittel, das am gesunden Menschen bestimmte Krankheitszustände hervorruft, ähnliche Beschwerden beim Kranken heilen kann. Hahnemann hat im Laufe seines Lebens zahlreiche Mittel im Selbstversuch geprüft. Seine ersten Beobachtungen machte er mit Chinarinde, die damals schon als Heilmittel gegen Malaria bekannt war. Bei bester Gesundheit nahm er Chinarinde ein und schon bald traten bei ihm Malariasymptome von kurzer Dauer auf. Hahnemann traf bei seinen Selbstversuchen bald auf eine Schwierigkeit: viele der von ihm geprüften Substanzen waren ja Gifte, die er natürlich nicht in der Urtinktur verwenden konnte. Deshalb verdünnte er sie. Nun musste er feststellen, dass die Heilwirkung beim Verdünnen verloren ging. Aber glücklicherweise fand er in diesem Dilemma einen Ausweg – und zwar die Potenzierung durch stufenweise Verschüttelung. Nun wird den Homöopathen ja immer wieder vorgeworfen, dass ihre hohen Potenzen schon deshalb nicht wirken können, weil sich rein rechnerisch ab C13 kein einziges Atom der ursprünglichen Substanz mehr in der Arznei befinde. Ausschlaggebend ist hier jedoch, dass das Medium Wasser bzw. Alkohol als Informationsträger dient, also die Information des Arzneimittels enthält. Ähnlich wie z.B. bei einem Tonband: der Tonträger enthält die Information des Musiktitels – vom Sänger selber sind keine Atome auf dem Band. 

Die Klassische Homöopathie hat sich trotz Allem schon eine sehr lange Zeit gehalten. Voriges Jahr nämlich feierte Hahnemann’s Werk, das „Organon der Heilkunst“ seinen 200ten Geburtstag. In der heutigen Zeit wird sie in ansteigendem Maße angewandt, ja sogar von Ärzten und im Bereich der Onkologie. Für mich Zeugnis genug, dass die Homöopathie wirkt. Auch aufgrund vieler positiver persönlicher Erfahrungen wende ich diese Therapieform in meiner Praxis an und hoffe, vielen Menschen damit helfen zu können.

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